.Nun, dass Gott dem Menschen ungeahnte wissenschaftliche Erkenntnisse
zutraute, wird in 1. Mose 11: 6 deutlich. Hier bremst er den menschlichen
Tatendrang durch Sprachverwirrung:
„Und der Herr sprach:
Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist
[erst] der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das
zu tun, was sie sich vorgenommen haben.“
In Prediger 3:11 wird die Möglichkeit Leben zu erzeugen oder
zu replizieren, schon deutlicher in den Fokus gerückt:
„….nur daß der Mensch
das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.“
„Anfang bis Ende“ in diesem Werk, ist das Universum, als auch
der Mensch als Teil des Universums gemeint. Das wir das gesamte Universum nie
ergründen werden, machte schon Harald Lesch in einem Video deutlich, in dem er
betonte, wir werden wohl nie erfahren, was sich hinter den schwarzen Löchern verbirgt.
Dass es über dem für uns erforschbaren „Himmel“ noch etwas gibt, macht
ebenfalls der erste Satz in der Bibel deutlich: „Gott erschuf Himmel und Erde“.
Wo sich Gott vor der Erschaffung oder auch jetzt aufhält,
können wir nie ergründen.
Impliziert die Bibel nun Replikanten? Johannes 5:28:
„28 Verwundert
euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern
sind, seine Stimme hören werden, 29 und sie werden hervorgehen: die
das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan
haben, zur Auferstehung des Gerichts.“
Nun, es handelt sich hier sicherlich nicht um eine
Auferstehung im wahrsten Sinne des Wortes. Von den meisten ehemaligen Menschen
ist nichts m
Materielles mehr existent. Die Bibel verwendete immer Narrative in der damaligen
Zeit. Jesus konnte seinen Jüngern vor 2000 Jahren nicht erklären, dass Gott die
Deoxyribonucleic acid (DNA; englisch) oder Desoxyribonukleinsäure (DNS; deutsch)
verwendet, um die Menschen zu reproduzieren. Letztendlich ist jeder Mensch eine
Formel. Die gesamte embryonale Entwicklung im Mutterleib, basiert auf dieser
Formel, der DNA/DNS.
Allerdings findet man ebenfalls ein Narrativ bezüglich der DNA/DNS
in Psalm 139:13-16:
„13 Denn du hast
meine Nieren gebildet[4];
du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
14 Ich danke dir dafür,
daß ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und
meine Seele erkennt das wohl!
15 Mein Gebein[5] war
nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt
tief unten auf Erden[6].
16 Deine Augen sahen mich
schon als ungeformten Keim,[7] und
in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten[8],
als noch keiner von ihnen war.“
Übrigens werden im Vers 17+18 werden auch die geistigen
Kapazitäten Gottes beschrieben:
„17 Und wie
kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig!
18 Wollte ich sie zählen
– sie sind zahlreicher als der Sand.“
Ein Gedanke oder ein Mem, kann sehr komplex sein. Wie gut
Gott den einzelnen Menschen kennt, zeigt uns Lukas 12:7:
7 Aber
auch die Haare eures Hauptes sind
alle gezählt.
Die Haare von den etwa 25 – 30 Milliarden Menschen, die in
den 6000 Jahre Menschheitsgeschichte gelebt haben und noch leben!
Nun, in dem Film „Replicas“ bestand die Reproduktion der
vier Menschen aus zwei grundlegenden Arbeitsgängen: Die Reproduktion der Menschen
und der Übertragung des Bewusstseins, der Erfahrungen und Kenntnisse der
Menschen in die leeren Gehirne der Replikanten. Interessant war, dass eine
Übertragung des Scopes auf ein synthetisches Gehirn eines Roboters zwar
funktionierte, der Roboter sich aber
dann selbst zerstörte, weil das Gehirn die Interaktion mit seinen Organen
vermisste. Durchaus nachvollziehbar, dass der Roboter sich in dem Film mit der
Faust exzessiv auf die eigene Mütze haute, wenn man allein bedenkt, dass sich das
„Darmhirn“ in einer ständigen Kommunikation mit dem Hirn befindet. Hinzu kommt,
dass das Darmhirn die Kommunikation mit dem Hirn auch noch dominiert. Da kann
man so einen Roboter schon verstehen, wenn er das Leben ohne Darm nicht leben
will.
Nun, bei der Replizierung der Menschen, kam dieses Problem
nicht auf. Verdauung, Gefühle und Notdurft funktionierten einwandfrei. Analog
dazu dürfen wir überzeugt sein, dass eine göttlich initiierte „Auferstehung“,
solche Probleme erst recht nicht erzeugen wird.
Aber gibt die Bibel Informationen preis, wie das Bewusstsein,
die Erinnerungen und die Kenntnisse den Auferstanden ins Gehirn gespeichert
wird? Nun, ob Gott synthetische Speichermedien nutzt oder so eine Art
biologischen Server verwendet, das gibt die Bibel nicht her. Allerdings wissen
wir, dass Gott in der Lage ist, in einer einzigen menschlichen Zelle, solch
exorbitante Informationen und eine für uns Menschen kaum nachvollziehbare
Komplexität einzuspeichern, dass man definitiv nicht daran zweifeln kann, dass
Gott für die Inhalte von Milliarden von Gehirnen, irgendwo im Universum, ein
lauschiges Plätzchen zur Zwischenspeicherung finden wird.
Allerdings zeigt uns die Bibel – auch wieder in einem
Narrativ – dass Gott alle Daten eines Menschen erfasst oder erfassen lässt.
Maleachi 3:16:
„16 Da besprachen
sich die miteinander, welche den Herrn fürchteten, und der Herr achtete
darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den Herrn fürchten
und seinen Namen hochachten.“
Also, es existiert eine göttliche Datenbank. Sollte Napoleon
wiederkehren, Karl der Große oder Sokrates (auf den freue ich mich am meisten),
werden wir sie zu ihren damaligen Erlebnissen befragen können.