Fleisch oder kein Fleisch? Das ist hier die Frage! Teil 1

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Nephilim
Fleisch oder kein Fleisch im Paradies? Das ist hier die Frage!
Ein Leser meinte: Der Genuss von Fleisch wurde in der Bibel erst nach der nach der Sintflut erlaubt. In Gottes neuer Welt (Offenbarung 21:3,4), wird es daher keinen Fleischkonsum mehr geben.
Ist diese Ansicht logisch oder biblisch nachvollziehbar?
Wenn man die aktuelle Situation in Deutschland sieht, wie viel Tierquälerei und Probleme die Fleischindustrie verursacht, dann mag die obige Behauptung Sinn machen. Das Tier gerechte Schlachten eines Tiers, wird in der Bibel jedoch nicht verurteilt. Nicht wenn es zur Speise dient oder zu Opfer zwecken vor der Zeit Jesu diente. Ein Sportschießen auf Giraffen und Elefanten in Afrika, wie es der ehemalige König Spaniens betrieb, verurteilt die Bibel.
Es ist auch richtig, in 1.Mose 9:3 wird der Fleisch Konsum explizit erlaubt (Da komme ich weiter unten drauf zurück.) Daraus abzuleiten, dass diese Erlaubnis später rückgängig gemacht wird, oder es vorher nicht erlaubt war Fleisch zu essen, ist reine Interpretation oder das Wunschdenken eines Vegetariers. Das gibt die Bibel nicht her.
Adam und Eva, erwischt beim Hühnerfrikassee?
Was wäre denn passiert, vielleicht ist es ja passiert, wenn Adam ein Huhn geschlachtet hätte oder dessen Eier gegessen hätte? Was kann man aus Eiern nicht alles machen? Pudding, Kuchen, Suppen usw. Sie meinen, Adam hätte keine Möglichkeit gehabt, Pudding zu kochen?
Bevor Eva erschaffen wurde, wurde Adam mindestens 100 Jahre von Gott belehrt. In der Zeit hat er sich ein schickes Häuschen hingestellt, gelernt wie man Tee kocht, seine Fußnägel schneidet oder Petersilie anpflanzt. Eine Kindheit hat Adam vermutlich verpasst. Er musste als Erwachsener lernen, wie man sein Leben auf Erden lebt und organisiert.
Die Behauptung der Evolution Ideologen, „es mussten erst 150 Neandertaler an Pilzvergiftung sterben, bis man wusste, welche Pilze genießbar sind“, ist Humbug.
In 100 Jahren, dazu angeleitet durch Gott persönlich, kann eine Menge passieren. Man kann sogar auf die Idee zu kommen, ein Huhn zu schlachten.
Wäre Adam zum Tode verurteilt worden? Tatsache ist, nur die Verwendung der Früchte des „Baum der Erkenntnis“ wurde explizit mit der Todesstrafe quittiert. Wobei es sicherlich einige andere Taten gab, die durch die Überschreitung des von Gott eingepflanzten Gewissens justiziabel gewesen wären (Römer 2:14,15). Aber Gewissenbisse wegen einem Huhn? Hat Gott das Gewissen seit der Sintflut einem Update unterzogen?
Das Essen von Eiern, Fisch, Hühnerfleisch, Milchprodukten oder Rindfleisch wurde vor der Sintflut nicht verboten. Das ist Fakt!
Abel opfert das Beste vom Lamm.
Es existiert sogar eine Bibelstelle, die den Verzehr von Fleisch vor der Sintflut zumindest vermuten lässt: 1.Mose 4:4. Warum wird hier deutlich erwähnt und hervorgehoben, dass Abel die “Fettstücke” eines Tieres opferte. Was machte er mit dem Rest?
Ich stelle mir vor, wie Abel der Geruch gebratenen Fleisches in die Nase stieg. Also ich rieche auf einhundert Meter Entfernung, wenn eine Bratwurst oder ein Nackensteak auf dem Grill liegt.
Ist es so abwegig zu vermuten, dass Abel auf die Idee kam, mal ein wenig Fleisch zu probieren?
Es gibt kein dokumentiertes Verbot in der Bibel, Fleisch zu essen! Es gab auch keine Schlange, die bei Verzehr von Lammfleisch spezielle Erkenntnisse in Aussicht stellte.
Sogar Gott empfand den Geruch von Opferfleisch als angenehm (3.Mose 1:9). Die Engel mochten diesen Geruch vielleicht auch. Vielleicht auch die Nephilim, die von einigen materialisierten Engeln gezeugt wurden?
Vielleicht auch der Mensch? Der Mensch ist nach Gottes Bild erschaffen, was sich primär auf die Eigenschaften bezieht.
Man muss sich auch fragen, welchen Nutzen hatten die Schafe für Abel. Gemäß Bibelbericht war Abel Schafhirte und Kain Ackerbauer.
Schafe können Deiche sicher machen und Wolle für Kleidung erzeugen – oder man kann sie essen. Ob Deiche für Abel ein Problem darstellten, wage ich zu bezweifeln. Konnte allein der Handel mit Wolle Abel ernähren?
Ein weiteres Fragezeichen: Wenn Abel sowieso kein Fleisch aß, warum wurden die “Fettstücke” in 1. Mose 4:4 explizit erwähnt? Scheinbar bedeutete es ja einen Verzicht Abels, die Fettstücke zu opfern! Schließlich schaute Gott „wohlwollend“ auf Abels Opfer. Kains Opfer, einige Ackererzeugnisse von einem großen Acker, bedeuteten wohl keinen besonderen Verzicht Kains.
Paulus nannte später einen Grund warum Gott wohlwollend auf Abels Opfer schaute. Abel opferte mit Glauben. Kain dagegen wohl mit einem Laissez fair, was die Bibel aber nicht bestätigt, nur im Rahmen des Umkehrschlusses interpretiert werden kann.
Allerdings wird in 1. Mose 4 : 4 das „Wohlwollen Gottes“ auf Abel (Glauben) und die Opfergabe (Verzicht?) projiziert.
War Kain auch im Besitz von Schafen?
Es ist anzunehmen, dass man damals schon Tauschhandel betrieb. Auch impliziert die Antwort Gottes, dass Kain über Schafe oder einem Schaf verfügte. Mose 4:7:
Gott zu Kain nach Kains Wutanfall: „Wird es nicht Erhebung gehen, wenn Du daran gehst gut zu handeln?“
Da Gott mit Kains Opfer (Ackerfrüchte) unzufrieden war, bleibt eigentlich nur ein Tier als Opfer, um “gut“ zu handeln.
Besaß Kain Schafe nur um Wolle zu scheren? Dann hätte Abel wohl analog dazu seine Feldfrüchte vom Acker Kains holen müssen. Dass diese Vorgehensweise als nicht sonderlich effizient gelten durfte, haben Kain und Abel sicherlich auch schon erkannt.
Fleisch – gesund oder ungesund?
Grundsätzlich kann der Mensch ohne Fleisch leben. Es existieren genügend vegane Ersatzlebensmittel, die alle gesunden Inhalte des Fleischs ersetzen. Zuviel Fleisch ist sogar ungesund. Es ist mit einigem Aufwand verbunden, sich die Inhalte zusammen zu sammeln.
Die Frage die sich aber stellt ist die: Konnte Noah und seine Familie, sich nach der Sintflut ausreichend mit Lebensmitteln versorgen, die die benötigten Mineralien und Vitamine enthielten?
(Inhalte von Fleisch: Eiweiß (Protein), Eisen, Zink, Selen sowie Vitamine der B-Gruppe in gut verfügbarer Form machen es für Aufbau und Erhalt der menschlichen Körpersubstanz besonders wichtig.)
Das ist zu bezweifeln, nachdem die Welt etwa 150 Tage unter Wasser stand.

Zum anderen entfernte sich die Menschheit immer mehr vom Nullpunkt einer perfekten DNA. Die Zuführung der genannten Inhalte des Fleischs, wurde von daher für den Organismus eventuell immer wichtiger. Also nicht Fleisch wurde wichtiger, aber die Inhalte.
Es existiert auch eine Analogie in der Bibel. Gott ließ dem Volk Israel morgens Manna und abends Wachteln (Fleisch) vom Himmel regnen. Ich würde vermuten, dass diese Kombination genau die Vitamine und Mineralien enthielten, die die Israeliten benötigten, um leistungsfähig zu bleiben.
Anweisungen an Noah und seine Söhne.
Ich komme jetzt auf 1. Mose 9:3 zurück. Manche Bibelübersetzungen erwecken den Eindruck, als wäre es ab jetzt jedem Mensch frei gestellt gewesen, Fleisch zu essen. Von 1. Mose 9 Vers 1 bis zum Vers 7 handelt es sich um einen Monolog, in dem Gott Noah klare Anweisungen erteilte.
Die Interlinear Übersetzung Hebräisch – Englisch übersetzt, sagt:
„Every moving thing that liveth shall be meat for you; even as the green herb have I given you all things. 3
Hier hört es sich eher nach der Befehlsform an. Wenn man die beiden Anforderungen als Prämisse unterstellt….
1. Keine ausreichenden Lebensmittel direkt nach der Sintflut
2. Abnehmende Vollkommenheit
….dann macht die Befehlsform Sinn. Auch der Vers 2 erzeugt den Eindruck, dass Gott hier eher eine Wiederholung bestimmter Informationen vornimmt. Gott spricht davon, dass „die Tiere weiterhin dem Menschen fürchten“. Im nächsten Satz kommt Gott gleich auf den Verzehr von Fleisch zu sprechen.
Gott verbietet allerdings den Genuss von Blut. Und er droht die Todesstrafe für jeden an, der menschliches Blut vergießt.

Mord und Totschlag vor der Sintflut.
Das schien nun wirklich neu zu sein. Einerseits hat Kain Blut vergossen und durfte weiter leben, andererseits werden im Kapitel 6 die Nephilim beschrieben, Bastarde, die sich aus Verhältnissen abtrünniger Engel und Frauen ergaben. Gemäß 1. Mose 6:14, erfüllten sie die Erde mit Gewalt. Man darf annehmen, dass die Nephilim auch Menschen töteten.
Man darf auch annehmen, ihr Fokus richtete sich nicht nur auf die Frauen, auch alles andere menschlich Vergnügliche, fand mit Sicherheit ihr Interesse. Zum Beispiel der Konsum von Fleisch mit Blut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Riesen und Gewalttäter nur von Obst und Feldfrüchten gelebt haben. Es ist auch nicht vorstellbar, dass sie sich die Mühe machten, ein Tier ausbluten zu lassen.
Die Nephilim gingen als Zyklopen und Gottes Söhne in die griechische Mythologie ein, was einer mündlichen Überlieferung der Menschheit zu Grunde lag. In diesen Überlieferungen galten die Nephilim sogar als Kannibalen.
Fisch auf der Speisekarte?
Oder, was bedeutet die Anweisung “die Menschen sollen sich die Fische des Meeres untertan machen”? Ein Pferd oder Elefant kann als Nutztier verwendet werden. Aber was kann man mit Fischen machen, wenn nicht kochen oder braten? Was bedeutet es, sich die Fische des Meeres untertan zu machen? Man unterscheidet natürlich Fisch und Fleisch im Kontext von Kochbüchern oder der französischen Küche. In 1. Mose 9:2 werden sie aber mit allen lebenden Tieren gleichgesetzt.
Da fallen mir die Inuit (Eskimos) ein. Ich gehe davon aus, dass vor der Sintflut keine Menschen auf Grönland lebten. Aber, die ganze Erde sollte bevölkert werden, das war der Plan Gottes. Dazu gehört auch Grönland. Ohne die Vitamine der fettigen Unterhaut von Walen, könnte kein Mensch dort überleben. Das Maktaaq ist eine Vitamin Bombe! Besonders Vitamin C, ist in hohen Anteilen vorhanden. Was hat sich Gott dabei gedacht, das Maktaaq mit wertvollen Mineralien und Vitaminen anzureichern? Just for Fun? Das gehörte natürlich zu Gottes Plan, den Menschen auf allen Landesteilen der Erde ein Leben zu ermöglichen. Das verzehren von Fleisch muss Teil von Gottes Plan gewesen sein.
Hinzu kommen die Bedürfnisse einiger Tiere: Was passiert wenn man die Milch einer Kuh oder eine Ziege nicht abpumpt?
Ein französischer Bauer, der Käse produziert, behauptete während der Corona Krise, er müsse die Kühe zwei Mal täglich melken und dann auch den Käse herstellen, obwohl er den Käse wegen Corona nur schwer verkaufen kann.
Nein! Das ist kein Argument für den Milch Konsum und auch kein Argument für eine „erzwungene“ Käse Produktion. Kühe produzieren nur Milch wenn Sie Kälber gebären. Dies bezüglich betreibt die Milch Industrie stetige Tierquälerei. Die Kälber werden den Kühen weggenommen und die Melkerei erzeugt bei den Kühen einen ständigen Nachschub. Wird das Melken beendet, erzeugt die Kuh auch keine Milch mehr! Will man den Produktionsprozess wieder in Gang setzen, muss die Kuh befruchtet werden, um ihr dann wieder das Kälbchen wegzunehmen und eine kontinuierlichen Prozess von saugenden Kälbern vorzugaukeln.
Warum hat Gott die Kamelmilch so extrem gesund für den Mensch gemacht? Sie wird als weißes Gold bezeichnet! Sie hat ähnliche Effekte wie das Maktaaq des Wals. Fünf Mal so viel Vitamine wie Kuhmilch. Allerdings muss man das Kamel nicht schlachten wie den Wal.
Die Bibel verurteilt grundsätzlich Tierquälerei:

„Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Gottes!“ Tiere zu quälen um zu essen, ehrt auf keinen Fall Gott!
„Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt“ (5. Mose 25,4)
Aber trotzdem: Ich glaube nicht, dass Gott uns leckeren Pudding, Milcheis oder Pfannkuchen vorenthalten wollte. Dazu benötigen wir Milch und Eier!
Schadet Fleisch dem vollkommenen Menschen?
Auf keinen Fall! Jesus war vollkommen und der aß Fisch und Lammfleisch.
Alkohol im Paradies?
Auch der Alkoholgenuss wurde vor der Sintflut nicht verboten. Wäre auch nicht nötig gewesen. Der Gärungsprozess war erst nach der Sintflut möglich. Und soweit mir bekannt ist, benötigt jede Art von Alkohol den Gärungsprozess. Falls ein Leser andere Erkenntnisse hat, bitte ich um Bekanntgabe.

Wird es in Gottes neuer Welt keinen Alkohol geben?
Tatsache ist, Jesus trank sehr gerne Wein und erzeugte auch große Mengen an Wein auf einer Hochzeit. Sogar besseren Wein, als der zuvor kredenzte Wein. Üblich war es, erst den guten Wein zu präsentieren, danach den schlechteren Wein, da die Geschmacksinne nach Alkoholgenuss etwas langsamer reagierten.
Und was sagte der König Salomon?
„Darum lobte ich die Freude, daß der Mensch nichts Besseres hat unter der Sonne denn essen und trinken und fröhlich sein; und solches werde ihm von der Arbeit sein Leben lang, das ihm Gott gibt unter der Sonne.
Meinte Salomo mit „Trinken“ Apfelsaft oder Quellwasser? Ja, natürlich! Ich kann auch ohne Alkohol fröhlich sein. Aber so ein schönes Steak mit einem Rotwein, der den Gaumen kitzelt – das hat schon was.
Tatsache ist: Es gibt Weine, die spiegeln das Paradies auf der Zunge.

Will Gott uns diesen Genuss vorenthalten? Na ja, mit Jesus haben wir einen starken Fürsprecher!
Allerdings existieren auch diverse Argumente gegen den Alkohol. Ob die auf einen vollkommenen Menschen ebenfalls anwendbar sind, ist mir unbekannt.
https://www.gesundheitsinformation.de/acht-ueberraschende-fakten-ueber-alkohol.3447.de.html?part=alcb-xo
Quintessenz?
Letztendlich werden wir sehen was passiert. Behauptungen aufzustellen die nicht definitiv Bibel konform sind und vielleicht auch eigenen Präferenzen unterliegen, sollte man unterlassen.
Ich habe da immer noch die Worte meiner Großmutter im Ohr:
“In der neuen Welt wird es keinen Sex mehr geben!”
Den gab es auch schon vor der Sintflut! Definitiv.

Bildnachweis: Powtoon.com

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