Ist Dein Herz ein guter Ratgeber?

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Behüte Dein Herz, steht auf dem Herz.
Nicht nur in verschiedenen Märchen wird das Herz als Sitz der Beweggründe identifiziert. Auch die Bibel erkennt einen Teil der intrinsischen Motivatoren in den Beweggründen, die aus dem Herzen kommen.
In Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ tauscht Peter Munk sein Herz in ein steinernes Herz um, für Reichtum, Anerkennung und Einfluss.
Der König Salomon dagegen wünschte sich „Weisheit“ von Gott.
Beide Beispiele lassen erkennen, dass das Herz ein guter als auch schlechter Ratgeber sein kann.

Was sagt die Bibel?

Psalm 119:24:
„Die von dir kommenden Erinnerungen sind mir ans Herz gewachsen, sie sind meine Ratgeber.“
Also ist das Herz doch ein guter Ratgeber? Man achte genau auf den Text: „Die von Dir kommenden Erinnerungen“. Dabei handelt es sich im Kontext um die Ratschläge Gottes, die David erhalten hatte.
Der Rat kam also nicht aus dem Herzen, er kam von Gott, aber Davids Herz war offen für die Ratschläge Gottes. David ließ die Beweggründe seines Herzens durch Gott formen.
Jeremia 17:9:
„„Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen?“
Die Bibel warnt also grundsätzlich auch, das Herz als Ratgeber zu verwenden.
Allerdings zeigt uns der obige Vers, dass ein von Gott geschultes Herz, „die göttliche Erkenntnis“, helfen kann, die richtigen, Gott gemäßen Beweggründe zu entwickeln.
Schulung heißt aber Lernen! Nicht Umsonst sagt die Bibel in Johannes 17:3, dass nur eine „genaue Erkenntnis“ über Gott und seinen Sohn Jesus zum ewigen Leben führt. Diese „genaue Erkenntnis“ erwähnt die Bibel mindestens 33 Mal.
Die Bibel hat etwa 32000 Verse, die zu fast 100% von Gott inspiriert sind.
Der Paulus schrieb an den Timotheus, „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren und zum Richtigstellen der Dinge“ (2. Timotheus 3:16,17). Nicht unser Herz lehrt uns, Gott gemäß zu handeln. Die Erkenntnis Gottes liegt nicht in uns, sie kommt von außen.
Auch Jesus betonte dies in Matthäus 28:20: „Lehrt die Menschen, alles zu halten, was ich Euch geboten habe“.
Wann kommt das Herz ins Spiel?
Das Herz steht für Nächstenliebe und Empathie. Mitleid bspw. wird durch das Herz erzeugt. Aber schon immer war es so, Mitleid ohne Unterscheidungsvermögen und Verstand, kann einen um Haus und Hof bringen.
Allerdings gilt auch hier, dass ein biblisch geschultes Herz diese beiden Eigenschaften stärker fokussiert. Wobei es nicht bedeutet, dass es keine Menschen gibt, die auch ohne an Gott zu glauben Empathie und Nächstenliebe offenbaren.
Aber diese Menschen erleiden einen Nachteil. Jesus sagte, „Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst.“
Gott zu lieben ist das stärkste Gebot, stärker als die altruistische Liebe. Wenn ich Gott nicht mehr liebe als meine Mutter, meinen Vater oder meine Geschwister, bleibt die Tür zum ewigen Leben verschlossen.
Von daher sagte Jesus, „dass die meisten Menschen den breiten Weg in den ewigen Tod gehen (eine Hölle gibt es nicht), und nur wenige Menschen den schmalen Weg ins ewige Leben. Auf Erden, nicht im Himmel, Matthäus 5:5; Offenbarung 21:3,4; Psalm 37:11).
Die Masse Mensch stellt entweder die Liebe zu sich selbst oder die altruistische Liebe über die Liebe zu Gott.

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