Ich glaube es doch!

Höhle

Die Macher der Website „Man glaubt es nicht“ (MGEN), befassen sich primär mit der Kritik an Religion, Gottesbeweisen und der Bibel.

Ein Problem, das sich an dieser Stelle schon ergibt, ist, dass Religion auf der einen Seite, quasi mit Gott und Bibel auf der anderen Seite, synonym gesetzt wird. Also die nahezu gesamte Kritik, die im Kontext „Religion“ von diesen Machern erzeugt wird, erzeugt automatisch Kritik an Gott und der Bibel. Allerdings ist das auch das Ziel der Autoren.

Wobei ich nichts gegen Kritik an Religion im Allgemeinen habe. Der Begriff „Religion“ kommt nirgendwo in der Bibel vor. Und das viele Religionen der Menschheit geschadet haben, davor warnte sogar Jesus in Matthäus 24:5. Aber auch Jesus nahm den Begriff “Religion” nicht in den Mund.

Mich wundert auch der Eifer dieser Gottes Kritiker, mit dem sie sogenannte „Gottesbeweise“ zerlegen: „35 Gottesbeweise geprüft – alle falsch!“

https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2017/04/10/35-gottesbeweise-geprueft-alle-falsch/

                             

Gott kann man nicht beweisen! Aber man kann auch nicht das Gegenteil beweisen!



Ich könnte den Post hier abbrechen, und fragen: Beweisen Sie, dass das Leben, oder die enorm komplexe DNA aus der Ursuppe entstanden ist! Das Problem ist, MGEN Schlaumeier beantworten kaum Fragen. Man liest auf deren Website Fragen von Kommentatoren, die nicht beantwortet werden. Die MGEN haben zu viel über Sokrates gelesen, sie flüchten sich in einen Schwall, philosophisch konnotierter Gegenfragen.



Wer kann Gottesbeweise erkennen?

Im ersten Buch Mose, Vers 26, zeigt die Bibel uns, dass die Menschen im Angesicht Gottes erschaffen wurden. D.h. nicht, dass wir aussehen wie Gott. Unser inneres Wesen (Galater 5:22-26) kann sich aber in diese Richtung entwickeln, ein Unterbewusstsein, das Gott zugewandt ist. Menschen die diesen Weg gehen, benötigen keinen allgemein erkennbaren Gottesbeweis. Sie sehen mit dieser göttlichen Zuwendung Gottesbeweise, die solche Menschen wie MGEN Ignoranten nicht sehen können. Wenn MGEN Ohrenbläser darüber lästern, dass ein Baum kein Gottesbeweis ist, dann kann ich die Perspektive dieser MGEN Ignoranten verstehen. Sie haben einfach nicht den Zugang.

Wobei diese Menschen wissenschaftlich gut ausgebildet sind und sich über Ihre banale Polemik hinweg, aus rein wissenschaftlicher Sicht mal überlegen könnten, wie bspw. die Photosynthese rein zufällig entstehen konnte.

Oder nehmen wir das Thema DNA. Darüber haben sich diese MGEN Spötter Gedanken gemacht. Aber natürlich nur, um sogenannte „Gottesbeweise“ zu widerlegen. Sie nennen das Beispiel, „die DNA wird von Christen als Code bezeichnet, was die Schlussfolgerung der Christen impliziert, es gibt einen Programmierer (Gott)“.



Dem widersprechen sie mit einem Beispiel:

Zitat MGEN: Ein erfahrener Wanderer kann im Wald an Zeichen deuten, welche Tiere einen Weg entlang liefen, wie lange der letzte Regenguss her ist, etc. Diese „Informationen“ sind also da, zumindest für jemanden mit der richtigen Ausbildung. Aber niemand schreibt die Informationen, die der Wanderer liest. Und genau so ist es auch mit der Konfiguration von Proteinen in der DNA: Wissenschaftler können sie im Labor lesen, das setzt aber nicht voraus, dass sie vorher jemand geschrieben hat. Wissenschaftler können sogar zuschauen, wie sich die DNA verändert und weiter entwickelt, wie zusätzliche „Information“ entsteht – ohne dass eine Intelligenz ständig daran herum schraubt.“

https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2013/08/03/der-dna-beweis-fur-die-existenz-gottes/



Klären wir erst einmal was Lesen und Schreiben bedeutet. In der Informatik spricht man im Kontext von Zahlen, Buchstaben oder Symbolen, allesamt Zeichen, von Daten (Einzahl: Datum).

Kennt man die Bedeutung der Daten, kann man daraus Informationen ableiten. Verkehrsschilder sind bspw. häufig nur mit Symbolen oder Bildern versehen. Ein kleines Männchen steht oder geht bspw. als Symbol auf einer Glasfläche der Ampel. Hat das Männchen jemand geschrieben? Nein, das Männchen hat ein Graphiker gezeichnet. Trotzdem ergibt sich aus dem Kontext Ampel – grün – laufendes Männchen die Information, auch für Farbenblinde, man darf jetzt gehen.

Anderes Bespiel: Die Gehörlosen Sprache besteht nur aus Handzeichen, Gestik und Mimik. Schreibt jemand was? Natürlich nicht. Aber alle Gehörlosen erhalten die gleiche Information. Und diese Information würde nicht erzeugt, gäbe es da nicht den Kommunikator.

Halten wir fest: Aus Daten entstehen Informationen – geschrieben oder nicht geschrieben – wenn der Interpretierende den Kontext der Daten kennt. Informationen ohne Informationserzeuger – ist das möglich?

In dem Buch „Kognitive Prozesse: Beiträge zur Psychologie und Informationsverarbeitung“ von Pierre Sachse heißt es u.a.: „Zur Information gehört immer die Erzeugung…“



Die menschliche Zelle ist der kleinste Träger mit der größten Informationsfülle und Komplexität in dem uns bekannten Universum. Und da soll es keinen Informationserzeuger gegeben haben?



Die MGEN Strategen sprechen selbst von „Informationen“ in der DNA. Sogar von Informationsgewinnen, die die DNA verändern. Auch hier argumentieren sie manipulativ. In der Regel handelt es sich um Punktmutationen im Rahmen der Mikroevolution. Die bestreitet keiner. Die führen nicht wirklich zu Informationsgewinnen, zumindest zu keinen Informationsgewinn, der die Zelle auf eine neue Komplexitätsebene anhebt, oder eine neue Art entwickelt. Zudem kommen auf eine positive Mutation mehr als eine Million negative Mutationen. Die MGEN Polemiker ignorieren die 400 Krebsarten und viele anderer Krankheiten auf Basis von negativen Mutationen.



Kommen wir zu dem Wanderer zurück. Wenn der Wanderer in der Lage ist, die Spuren von Wildschweinen, Rehen und Füchsen zu unterscheiden, dann ist jede dieser Spuren eine Information für den Wanderer: „Aha, hier ist kürzlich ein Wildschein her gelaufen“. Die MGEN Theoretiker sind aber der Meinung, die Spur könnte aber auch keine Ursache haben. Zumindest können sie keine andere Ursache nachweisen. Auf eine solche Frage hin bombardieren Sie den Fragesteller mit philosophisch konnotierten Gegenfragen.



In der Informatik ergeben mehrere Informationen emergent verarbeitet, Wissen. Und da wird es schwierig mit den MGEN Darwinisten. Wenn der Wanderer jetzt noch über die Tiefe der Wildschweinspur die Größe des Schweins eruieren kann und anhand der Frische der Spur eine Schätzung über den Zeitpunkt des Entstehens der Spur machen kann, dann kommt Emergenz zu Stande. Emergenz ist immer mehr als die Summe des Ganzen. Emergentes Denken, denkt auch über die Ursachen nach. Für einen MGEN Zögling ist es nicht wichtig, wer oder was die Spur verursacht hat. Wichtig ist nur, da ist eine Spur, die kann man lesen, die muss nicht verursacht worden sein. Ursachen Emergenz – überflüssig!

Menschen, die einen Bezug zu Gott haben, denken insgesamt emergenter. Nicht „Oh ist der Baum schön…“ wie es einem die MGEN Ideologen in den Mund legen.

Nein, „Der Baum ist schön. Erfüllt der Baum einen Zweck? Aha, das Grün der Blätter wirkt positiv auf die Psyche der Menschen. Wie wichtig sind Bäume für das Überleben der Menschen? Aha, Wälder speichern Wasser und erzeugen Sauerstoff. Wie erzeugt ein Baum Sauerstoff? Aha durch Fotosynthese. Wie funktioniert Fotosynthese? Aha, die Fotosynthese benutzt Licht, Wasser und Kohlendioxid um Glucose und Sauerstoff herzustellen. Also auch emergent, wie mein Gehirn……..“

Und jetzt kommt es sogar zu einer Verknüpfung zur Bibel. Der Schöpfungsbericht gibt eine Reihenfolge der einzelnen Komponenten wider, u.a. erst Pflanzen, dann Licht und erst danach, Tiere und Menschen. Die brauchten Luft zum atmen! Das mag marginal klingen, aber immerhin war zumindest v.C. die Fotosynthese noch nicht bekannt. Jesus traue ich allerdings zu, dass er mal einem seiner Apostel das Geheimnis der Fotosynthese ins Ohr geflüstert hat. Schließlich war er an der Schöpfung als Werkmeister involviert (Sprüche 8:23-31).



Ein MGEN Fraternasierer sieht einen Baum, „Aha ein Baum“. Er sieht eine Blume „Aha Blume. Alles Zufall. Kann keiner was für!“



Sogar die Bibel hat den Geist dieser Menschen, denen es an der emergenten Fähigkeit fehlt, sich in die göttliche Kreativität hinein zu denken, antizipierend beschrieben:

Judas 1:10

„10 Diese aber lästern alles, was sie nicht verstehen; was sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere wissen, darin verderben sie sich.“



Auch an anderer Stelle wird die Unfähigkeit der sogenannten Waisen oder Intellektuellen beschrieben, denen der Zugang zur Bibel oder zu der Realität eines Schöpfers versperrt bleibt.

1. Korinther 1:19, 20

„19 denn es steht geschrieben: »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«.[7]

20 Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Wortgewaltige dieser Weltzeit? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben.“



Diese Weisen und Intellektuelle werden in 1. Korinther 2:14 als „Physische Menschen“ beschrieben.

14 Der physische Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß



DNA kein Code oder Programm?

Wie würden die MGEN Biogenetiker denn den Prozess der embryonalen Entwicklung beschreiben. Da läuft kein Programm ab? Kopf, Ohren, Nase, Geschlecht, Beine, Arme, Hände…. ohne Programm? Da kommt es jedes Mal zu einer Zufalls bedingten Entwicklung? Wozu also Y und X Chromosome, die die Gene der Beteiligten in den Prozess einfügen?

Oder nehmen wir das Sprachgen FOXP2. Sogar der Neandertaler, der lange Zeit als grunzender Vorfahre der Menschheit galt, verfügte nicht nur über dieses Sprachgen, sondern auch über einen Zungenbein. Der konnte genauso eloquent daher frotzeln, wie seine MGEN Brüder.



Zitate Max Planck Gesellschaft:

FOXP2 wurde als erstes Gen identifiziert, das durch Mutationen spezifische Sprachstörungen verursacht. Das FOXP2-Protein kontrolliert das An- und Ausschalten hunderter Gene, allerdings ist unbekannt, warum Mutationen in FOXP2 Sprachstörungen hervorrufen oder welche Gene und zellulären Mechanismen FOXP2 während der Entwicklung steuert.“

„FOXP2 kodiert einen Transkriptionsfaktor; eine Klasse von Proteinen, die das An- und Ausschalten anderer Gene regulieren……“



Hört sich das nach „Metaphorik“ an, wie es die MGEN Märchenerzähler formulieren? Die DNA ist natürlich kein „eingepflanztes Computerprogramm“? Glauben die MGEN IT Administratoren, dass ein Computerprogramm die Kommunikation zwischen Darmhirn und Kopfhirn steuern könnte? In deren Büro möchte ich bei geschlossenen Fenstern nicht sitzen!



FOXP2 kann hunderte Schalter der Gene bedienen. Transkriptionsfaktoren sind regulatorische Proteine! Diese regulatorischen Proteine werden „kodiert“! Also von einem „Code“ zu sprechen, auch wenn es metaphorisch ausgedrückt wird, geht nicht so ganz an dem Thema vorbei!

Und wenn allein das FOXP2 Gen hunderte Gene steuert, wie viel Steuerungsfunktionen enthält dann die gesamte DNA? Die Informationsfülle und Komplexität, die allein eine Zelle enthält, ist für das menschliche Vorstellungs-vermögen nicht zu erfassen. Tausende von Wissenschaftlern arbeiten an der Entschlüsselung der DNA!

Glauben Sie mir, kaum einer dieser Wissenschaftler glaubt noch daran, dass sich dieser „Code“ durch Zufall entwickelt hat. Wenn, dann nur unter dem Motto, „wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!“.

Wie komplex DNA ist, zeigt auch die aktuelle Suche nach einem Impfstoff gegen COVID-19! Weltweit arbeiten hunderte Labore daran und man rechnet bis zu zwei Jahre, einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln. COVID-19, auch wiederum ein Ergebnis negativer Mutation.



Resümee

Ich kann Ihrer Argumentation nicht folgen.



Bemerkung: MGEN hat den Post „Uhrmacher-Argument für die Existenz Gottes“ veröffentlicht. Natürlich auch eine dilettantisch recherchierte Kritik an einem Gottesbeweis. Ich habe diesen Post hier entsprechend kritisch beleuchtet:

http://mutlumüller.de/2020/04/02/kann-man-gott-beweisen/

Impliziert die Bibel Replikanten?

Replikant

Gestern sah ich den Film „Replicas“. Ein Wissenschaftler verlor bei einem Unfall seine Frau und seine drei Kinder. Er war in der Lage, sofort nach dem Unfall, mit spezieller technischer Ausrüstung, den gesamten Content der Gehirne seiner Familie auf synthetische Gehirne zu übertragen.

Ein Freund und Kollege von ihm, bastelte an der Reproduktion von Menschen auf Basis derer DNA. Man tat sich zusammen, erzeugte mit dem notwendigen Equipment die vier Körper und übertrug den Content der synthetischen Gehirne auf die Replikanten.

 

Genau genommen sehe ich in diesem Film eine Hommage an die biblische Schöpfungslehre. Erst letztens habe ich in meinem Post „Bibelstunde für Comedians Teil 6“ eine ähnliche Situation beschrieben. Ich versetzte Dieter Nuhr fiktiv in die Rolle des ersten Menschen in Gottes Schöpfung. Als quasi, Adam Nuhr. In meiner Darstellung erwachte Adam Nuhr mit einem leeren Gehirn. Ob Gott ihm präventiv Wissens-Content ins Hirn übertrug, gibt der Bibelbericht nicht her. Allerdings kommunizierte Gott mindestens 100 Jahre mit Adam, bevor Eva erschaffen wurde. Zur Erschaffung Evas aus einer Rippe Adams, vor dem Hintergrund der Stammzellenforschung, hatte ich ebenfalls im o.g. Post etwas geschrieben.

Aber was sagt die Bibel zu Replikanten?

.Nun, dass Gott dem Menschen ungeahnte wissenschaftliche Erkenntnisse zutraute, wird in 1. Mose 11: 6 deutlich. Hier bremst er den menschlichen Tatendrang durch Sprachverwirrung:

„Und der Herr sprach: Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das zu tun, was sie sich vorgenommen haben.“

In Prediger 3:11 wird die Möglichkeit Leben zu erzeugen oder zu replizieren, schon deutlicher in den Fokus gerückt:

„….nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.“

„Anfang bis Ende“ in diesem Werk, ist das Universum, als auch der Mensch als Teil des Universums gemeint. Das wir das gesamte Universum nie ergründen werden, machte schon Harald Lesch in einem Video deutlich, in dem er betonte, wir werden wohl nie erfahren, was sich hinter den schwarzen Löchern verbirgt. Dass es über dem für uns erforschbaren „Himmel“ noch etwas gibt, macht ebenfalls der erste Satz in der Bibel deutlich: „Gott erschuf Himmel und Erde“.

Wo sich Gott vor der Erschaffung oder auch jetzt aufhält, können wir nie ergründen.

Impliziert die Bibel nun Replikanten? Johannes 5:28:

„28 Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“

Nun, es handelt sich hier sicherlich nicht um eine Auferstehung im wahrsten Sinne des Wortes. Von den meisten ehemaligen Menschen ist nichts m

Materielles mehr existent.  Die Bibel verwendete immer Narrative in der damaligen Zeit. Jesus konnte seinen Jüngern vor 2000 Jahren nicht erklären, dass Gott die Deoxyribonucleic acid (DNA; englisch) oder Desoxyribonukleinsäure (DNS; deutsch) verwendet, um die Menschen zu reproduzieren. Letztendlich ist jeder Mensch eine Formel. Die gesamte embryonale Entwicklung im Mutterleib, basiert auf dieser Formel, der DNA/DNS.

Allerdings findet man ebenfalls ein Narrativ bezüglich der DNA/DNS in Psalm 139:13-16:

„13 Denn du hast meine Nieren gebildet[4]; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
14 Ich danke dir dafür, daß ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl!
15 Mein Gebein[5] war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden[6].
16 Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim,[7] und in dein
Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten[8], als noch keiner von ihnen war.“

Übrigens werden im Vers 17+18 werden auch die geistigen Kapazitäten Gottes beschrieben:

„17 Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig!
18 Wollte ich sie zählen – sie sind zahlreicher als der Sand.“

Ein Gedanke oder ein Mem, kann sehr komplex sein. Wie gut Gott den einzelnen Menschen kennt, zeigt uns Lukas 12:7:

7 Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt.

Die Haare von den etwa 25 – 30 Milliarden Menschen, die in den 6000 Jahre Menschheitsgeschichte gelebt haben und noch leben!

Nun, in dem Film „Replicas“ bestand die Reproduktion der vier Menschen aus zwei grundlegenden Arbeitsgängen: Die Reproduktion der Menschen und der Übertragung des Bewusstseins, der Erfahrungen und Kenntnisse der Menschen in die leeren Gehirne der Replikanten. Interessant war, dass eine Übertragung des Scopes auf ein synthetisches Gehirn eines Roboters zwar funktionierte,  der Roboter sich aber dann selbst zerstörte, weil das Gehirn die Interaktion mit seinen Organen vermisste. Durchaus nachvollziehbar, dass der Roboter sich in dem Film mit der Faust exzessiv auf die eigene Mütze haute, wenn man allein bedenkt, dass sich das „Darmhirn“ in einer ständigen Kommunikation mit dem Hirn befindet. Hinzu kommt, dass das Darmhirn die Kommunikation mit dem Hirn auch noch dominiert. Da kann man so einen Roboter schon verstehen, wenn er das Leben ohne Darm nicht leben will.

Nun, bei der Replizierung der Menschen, kam dieses Problem nicht auf. Verdauung, Gefühle und Notdurft funktionierten einwandfrei. Analog dazu dürfen wir überzeugt sein, dass eine göttlich initiierte „Auferstehung“, solche Probleme erst recht nicht erzeugen wird.

Aber gibt die Bibel Informationen preis, wie das Bewusstsein, die Erinnerungen und die Kenntnisse den Auferstanden ins Gehirn gespeichert wird? Nun, ob Gott synthetische Speichermedien nutzt oder so eine Art biologischen Server verwendet, das gibt die Bibel nicht her. Allerdings wissen wir, dass Gott in der Lage ist, in einer einzigen menschlichen Zelle, solch exorbitante Informationen und eine für uns Menschen kaum nachvollziehbare Komplexität einzuspeichern, dass man definitiv nicht daran zweifeln kann, dass Gott für die Inhalte von Milliarden von Gehirnen, irgendwo im Universum, ein lauschiges Plätzchen zur Zwischenspeicherung finden wird.

Allerdings zeigt uns die Bibel – auch wieder in einem Narrativ – dass Gott alle Daten eines Menschen erfasst oder erfassen lässt. Maleachi 3:16:

„16 Da besprachen sich die miteinander, welche den Herrn fürchteten, und der Herr achtete darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den Herrn fürchten und seinen Namen hochachten.“

Also, es existiert eine göttliche Datenbank. Sollte Napoleon wiederkehren, Karl der Große oder Sokrates (auf den freue ich mich am meisten), werden wir sie zu ihren damaligen Erlebnissen befragen können.

Stammt der Mensch aus dem Tierreich?

Herzschläge
Stammt der Mensch aus dem Tierreich?

Jaaa…..wenn man das Benehmen mancher Zeitgenossen so betrachtet, bleibt eigentlich keine andere Schlussfolgerung!

Allerdings existieren noch andere Indikatoren, die die erst genannte Schlussfolgerung dann doch hinterfragen. Ein Indikator von vielen Indikatoren, wird auf dem Bild unten verdeutlicht. Alle Säugetiere – außer der Mensch, den ich als „Säugemensch“ bezeichne – erreichen etwa 1 Milliarde Herzschläge im Leben.

Allerdings unterscheidet sich die Lebenszeit eklatant. Wenn eine Fledermaus (das einzige Säugetier, das fliegen kann) 650 Herzschläge in der Minute verbuchen kann, so beläuft sich seine Lebenszeit auf maximal 40 Jahre. Wobei eine Fledermaus quasi jung stirbt! Sie unterliegt nur ganz geringen Alterungsprozessen, wird nie krank. Liegt vielleicht an der gesunden Höhlenluft! Mit 40 Jahren Lebenszeit, kommt Sie auf gut 1,3 Milliarden Herzschläge.

Der Grönlandhai dagegen lebt rund 400 Jahre. Wenn man im Schnitt 5 Herzschläge pro Minute rechnet, kommt man ziemlich genau auf 1 Milliarde Herzeschläge. Mich wundert immer, dass Evolutions-Ideologen über biblischen Angaben lächeln, die besagen, dass Menschen fast 1000 Jahre alt geworden sind! Die Zellen des Grönlandhais bestehen auch nur aus links drehenden Aminosäuren sowie einer DNA.

Der Mensch dagegen kommt im Schnitt auf 3 Milliarden Herzschläge, bei einer Lebenszeit von etwa 80 Jahren. Aber auch die Variabilität ist extrem agiler beim Menschen als beim Tier. Allerdings mehr aus Perspektive rationaler Entscheidungen. Ein Marathon Läufer, der im Alter 20 – 70 monatlich im Schnitt 600 – 700 Kilometer im Monat, bei einem Puls von 130 pro Minute, läuft, wird eklatant höher liegen, als ein Couch Potato. So ein Läufer, kann bei einer Lebenszeit von 120 Jahren, über 5,5 Milliarden Herzschläge verbuchen.

Professionelle Apnoetaucher können ihre Herzfrequenz dagegen auf 24 Schläge pro Minute reduzieren. Wenn die Sportler Sport 20 – 30 Jahre betreiben, kann die Summe der Herzschläge auf Lebenszeit, erheblich nach unten variieren.

Was sagt und das alles?

Der Mensch ist kein Säugetier! Wenn die Zellteilung, wie beim ersten Menschenpaar, fehlerlos funktionieren würde, dann würde der Mensch ewig leben.

Römer 5:12

„12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben“ (Schlachter)

Aktuell sterben Tiere und Menschen (Prediger 3:19). Tiere konnten aber gemäß dem Bibelbericht noch nie ewig leben. Sogar die Fledermaus muss sterben, obwohl sie keine Krankheiten kennt. Aber auch aktuell gibt es, abgesehen von der Anzahl der Herzschläge auf Lebenszeit, einen gravierenden Unterschied zwischen Tier und Mensch:

Prediger 3:11

„11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt – nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.“ (Schlachter)

Solange Du kerngesund bist und Dich in einem funktionierenden sozialen Umfeld bewegst, wärst Du bereit, ein Datum zu benennen, an dem Du dann auf jeden Fall sterben wirst?

http://mutlumüller.de

Bildnachweis. Powtoon.com